Die perfekte App ist eine Symbiose aus technisch ausgefeilten Navigationsmechanismen und konsequentem Design. Das Nutzen einer App soll Freude bringen. Eine durchdachte visuelle Umsetzung ist der Schlüssel, um den User vollends zu überzeugen. Was muss alles bedacht und berücksichtigt werden, um das richtige Look-and-Feel einer App zu kreieren?

Design und technische Umsetzung gehen Hand in Hand. Sollte dies in Vergessenheit geraten, können zeitliche Verzögerungen entstehen. Oft wird einfach drauf losprogrammiert und der Blick für das Wesentliche verliert sich. Deshalb ist es ratsam einen Designer zu involvieren, sobald die technische Umsetzung feststeht. Sein Fokus geht über die Funktionstüchtigkeit hinaus. Er sorgt für ein ansprechendes App-Design mit dem Augenmerk auf die Funktion.

Worauf kommt es dem App-Designer also genau an?

1. Details sind wichtig

Was haben die erfolgreichsten Apps gemeinsam? Alle arbeiten mit ansprechender Typografie, genügend Weißraum und hoch aufgelöstem Bildmaterial. Der Wert von Details ist nicht zu unterschätzen. Großen Wert sollte ebenso auf ein attraktives und konsequentes Design gelegt werden, das Benutzerfreundlichkeit berücksichtigt und sich reibungslos navigieren lässt. Im Zeitalter des Retina-Screens ist es wichtig, hoch aufgelöste Bilder zur Verfügung zu stellen (kleinrechnen kann man später immer noch).

 

Mobile App Design

Gewinner-Design von akawizzard für Drivewise.ly, Navigations-App

2. Dein Corporate Design integrieren

Vermutlich ist es offensichtlich, dennoch ist es unabdingbar, um ein durchgehendes Design und Markengefühl zu vermitteln – vom Logo über die Website bis hin zur App. Farben sollten gewissenhaft gewählt werden und das Logo sollte im Header der App erscheinen (eher als Text), um ein Wiedererkennungsmoment zu schaffen. Ein Beispiel: Als Facebook Instagram übernahm, behielt Facebook das Instagram-Logo (das Kamera-Icon), jedoch wurde die Hintergrundfarbe von Facebook, das typische Facebook-Blau, übernommen. So wurde ein Wiedererkennungswert für beide Unternehmen hergestellt. Die Marke soll so eindeutig kommuniziert werden, dass allein durch die Farbgebung eine Wiedererkennung entsteht und eine direkte Verknüpfung zur App oder Marke hergestellt werden kann.

3. Ein mobiles Gerät ist kein Rechenzentrum

Als Apps aufkamen, wurden Smartphones häufig mit kleinen Computern verwechselt, anstatt sie als komplett neue Geräte mit anderen Funktionen und anderen Erwartungen, auf der User-Seite, zu betrachten. Obwohl eine App natürlich schon dazu verleitet, so zu tun, als wäre sie eine Website – nur in klein (vor allem, wenn sie einst als Webanwendung gedacht war) – ist das leider der falsche Ansatz. Sobald man für mobile Anwendungen designt, ist der Fokus auf Gesten, als Teil der Funktion, zu legen. Das fällt bei Webanwendungen komplett weg.

Mobile App Design

Gewinner-Design für Fuaadh für Chewy, eine Messenger-App.

4. Windows, Mac, Android, iOS-X, Y, Z – anderes System, andere Anforderungen

Ahh, die gute alte Zeit als man Apps nur für das iPhone gebaut hat. Heute gibt es viele Geräte und Systeme, die beim Design Berücksichtigung finden wollen – Android genauso wie iOS und nicht zu vergessen das neue Windows-Phone, was aktuell immer beliebter wird. Während einige Elemente für alle Systeme gleich sind – wie z. B. der Splash Screen (Startbild beim Laden der App) – gibt es andere, die komplett unterschiedlich zu händeln sind. Und weil alle Smartphone-Screens verschiedene Größen haben, muss für die jeweilige Größe auch eine Design-Lösung gefunden werden. Intelligent ist es an dieser Stelle, drei Größen anzulegen, ebenso wie die Grafik-Standards dafür: groß, mittel und klein. Die Mühe lohnt sich.

5. Maßgeschneidert für Ihre Kunden

Logisch, der Programmierer achtet auf die Nutzbarkeit der App, aber der Designer (gleichzeitig der Unternehmer!) behält seinen Kunden im Hinterkopf. Nicht zu vergessen der Kontext, in dem der Nutzer die App verwendet – funktioniert sie mit grellem Sonnenlicht? Macht es Sinn, weißen Text auf dunklem Hintergrund zu platzieren? Personen, die unter eingeschränkter Sehkraft leiden, macht man es so deutlich schwerer. Funktioniert der Font in mehreren Sprachen? All diese Aspekte sollten berücksichtigt werden. Am besten testet man das mit einer Person aus dem eigenen Umfeld, die am wenigsten technikaffin ist. Das sorgt für tiefe Einblicke.

Mobile App Design

Gewinner-Design für B3rto für ScheduleAide, ein Terminplanungs-App. 

Eine mobile App zu designen ist definitiv eine Herausforderung, aber richtig gemacht, kann es euch zu großen Erfolgen verhelfen. Habt ihr Fragen zu App-Design? Unser Kundenservice hilft euch gern!